..unserer Gemeinde
Fabrikschleichach, Kuratie St. Kilian und Gefährten
Die Kuratiegemeinde St. Kilian Fabrikschleichach ist mit ihren 95 Katholiken ein Teil der Pfarreiengemeinschaft Heilig Geist Rauhenebrach. Mit der Gründung des Dorfes im Jahre 1706 entstand auch die Kirchengemeinde und das erste, dem Heiligen Friedrich geweihte Kirchlein. 1825 wurde das heutige Gotteshaus gebaut und 1875 nach Errichtung des Turmreiters eingeweiht. Vor gut 100 Jahren war der spätere Erzbischof von München, Kardinal Michael Faulhaber als junger Kuratus (oder Lokalkaplan) einige Monate segensreich tätig.
Seit gut 20 Jahren hat das Kiliansfigürchen von der Kapelle oben im Wald im Gotteshaus seinen Platz. Es gilt als eine der ältesten Kiliansdarstellungen aus dem 11. Jahrhundert. 1995 erhielt das Innere, vor allem mit dem neu gestalteten Chorraum eine einladende Raumgestaltung. Im Jahre 2006 wurde die Dach- und Außensanierung durchgeführt. Im Jahr 2009 erhielt das Gotteshaus, gestiftet von der Kuratie Bischwind am Rauheneck, den sehr ansprechenden, farblich gefassten Kreuzweg aus Tonplatten (aus dem 19. Jahrhundert). Sonntag für Sonntag versammeln sich Fabrikschleichacher und Gäste, dass auch in Zukunft das Lob Gottes erklingt im Gotteshaus am See.
Geusfeld, Kuratie St. Martin
Die Kuratiegemeinde St. Martin Geusfeld liegt mit dem Waldschwinder Hof an der Quelle der Rauhen Ebrach und am Beginn der Rauhen Ebracher Tales.
Schon im 14. Jh. muß es im Ort einen Betsaal und eine kleine Glocke gegeben haben. Das heutige Gotteshaus wurde 1784 eingeweiht und letztmals 1995 renoviert. Die schmucke Barockkirche erhielt 1998 im Rahmen der Dorferneuerung einen einladenden Kirchenvorplatz. Seit dem Jahr 2006 erklingt die barocke Orgel nach einer Generalsanierung in voller Schönheit mit dem frohen Gesang der Geusfelder zum Wohle Gottes.
Das kirchliche Leben tragen viele ehrenamtliche Helfer. 427 Katholiken gehören zur Kuratie Geusfeld.
- mit Wustviel, Filiale St. Kilian
Die Filialgemeinde St. Kilian Wustviel zählt 223 Katholiken. Bereits im Jahre 1453 wird Wustviel als Pfarrei mit einer Pfarrkirche erwähnt. Auf diese Zeit gehen wohl auch der mächtige Turm mit Zwiebelhaube und hoher Laterne und die Sakramentsnische im Altar-raum zurück. Aus dem ersten Gotteshaus stammen noch der Taufstein und der Opferstock mit gedrehten Ecksäulen aus dem Jahre 1609. Als das Pfarrhaus abgebrannt war, wurde im Jahre 1604 der Pfarrsitz nach Untersteinbach verlegt. Das heute noch bestehende Langschiff geht auf das Jahr 1758 zurück.
Zum Jahr 1999 wurden im Rahmen der Flurbereinigung der Zugang zum Gotteshaus und zum Friedhof neu gestaltet. Im Jahr 2008 erhielt das Gotteshaus eine umfassende Innenrenovierung mit Neugestaltung des Altarraumes. Sonntag für Sonntag versammeln sich Jung und Alt zur Feier des Gottesdienstes und des österlichen Lebens.
Neudorf, Herz Jesu Kirche
1878 wurde das heutige Gotteshaus erbaut, auf dem Platz wo einst ein hölzerner Bildstock stand. Mit sehr viel Eigenleistung und Spenden wurde das Kirchlein errichtet und ausgeschmückt. Nach mehreren Veränderungen (II.Vatikanisches Konzil) in den 60iger und 90iger Jahren, erhielt die Kapelle zur 125 Jahrfeier der Errichtung einen hölzernen Zelebrationsaltar.
Im Jahr 2008 wurde das Gotteshaus restauriert und bekam einen steinernen Zelebrationsaltar und Ambo. Der "alte" Hochaltar aus Holz ist geblieben. Zur Altarweihe besuchte uns Altbischof Paul-Werner Scheele und feierte den Festgottesdienst mit.
Feste Punkte sind die "ewige Anbetung" am 7.Mai und das Patrozinium am Herz-Jesu-Freitag nach Fronleichnam.
Prölsdorf, Pfarrei St. Sebastian
Die Pfarrei Prölsdorf gehört zu den ältesten Pfarreien im oberen Tal der Rauhen Ebrach. Die Liste der Pfarrer geht bis in das Jahr 1244 zurück. Der letzte am Ort ansässige Pfarrer war Michael Zinser (1950 - 1984). Am längsten war Karl Wienand Pfarrer (1904 - 1944). 1622 musste Pfr. Johann Hesselbach vor den Schweden in die Diözese Salzburg fliehen. Zum Ort Prölsdorf gehören 259 Katholiken. Zu den Filialen Fürnbach, Spielhof, Schindelsee und Kehlingsdorf 345. Seit 1985 ist die Pfarrei in die Pfarreiengemeinschaft Heilig Geist Rauhenebrach integriert. Ein reiches Vereinsleben prägt das Dorf. Der Ostermarkt ist ein großer Anziehungsmagnet. Zum barocken Pfarrhof gehört die Zehntscheune, in die ein Theatersaal eingebaut ist.
- mit Fürnbach, Filiale Allerheiligen
Die Filialgemeinde „Allerheiligen Fürnbach zählt etwa 270 Katholiken. Sie ist der Pfarrei Prölsdorf zugeordnet und der Pfarreiengemeinschaft Heilig Geist angeschlossen. Bereits im Jahr 1278 ist sie erstmals urkundlich erwähnt. Das Dorf wird einmal beschrieben als „gedrängtes Haufenwegdorf von echt steigerwälderischer Prägung“. Die spätromanische Kirche wird wohl im späten 13. Jahrhundert erbaut sein. 1711 erfolgt der Neubau. Im Jahre 1960 wird das Kirchenschiff erweitert und der hohe Turm errichtet. Bis zum Jahre 1721 wurde Fürnbach (früher: Firnbach,Virnbach, Fürenbach, Förnbach, Föhrenbach) von Burgebrach aus betreut. Seit damals ist es Filiale der Pfarrei Prölsdorf. Seit 1972 ist Fürnbach ein Gemeindeteil von Rauhenebrach.
- mit Kehlingsdorf, Weiler
Der Weiler Kehlingsdorf wurde schon 1477 als „Wüstung“ erwähnt. Er gehört zum Markt Burgwindheim und ist seit etwa dem Jahre 1712 der Pfarrei Prölsdorf angeschlossen (vorher bei Burgebrach).
39 Katholiken bilden die kleinste Kirchengemeinde in der seit 1985 bestehenden Pfarreiengemeinschaft HEILIG GEIST Rauhenebrach. Im Jahre 1855 erhielt das Dorf zum ersten mal ein Glöckchen, das aus Unterhohenried stammte. Zum ersten mal erklang sie in der Christnacht zum Gottesdienst. Am 11.09.1898 wurde die Kapelle geweiht, in der sich die Dorfgemeinschaft regelmäßig zu Andachten versammelt. Im Advent, in der Fastenzeit, im Mai und zur Kirchweihe Ende September wird die Heilige Messe gefeiert. Regelmäßig im Mai machen sich die Senioren der Pfarrei Prölsdorf zur Maiandacht nach „Kahling“ auf den Weg. Im Jahre 1988 erfuhr das Gotteshaus eine gründliche Renovation. Das örtliche Gasthaus lädt beim jährlichen 40 km langen Weg durch die Pfarreiengemeinschaft Ende April zur Pause und zur Stärkung ein. Längst zugewachsen ist der Kirch- und Schulweg nach Prölsdorf und die Abgabe des Zehnthafers an den dortigen Pfarrer ist Geschichte. Jedoch die Kirche ist im Dorf geblieben und die Glocken rufen dreimal am Tag zum Gebet und zum gottvertrauenden Leben auf
- mit Schindelsee, Weiler
Am Weg von Prölsdorf nach Dankenfeld, im Grenzbereich zu Oberfranken und zum Erzbistum Bamberg liegt der Weiler Schindelsee, wohl als Ansiedlung im 17. Jahrhundert entstanden. 66 Einwohner zählt der Ort, der bis 1956 dadurch bekannt war, dass sie mitten im Dorf die „Glocke im Baum“ hängen hatten.
Unter hohem Einsatz der ganzen Bevölkerung wurde 1956 eine Kapelle errichtet und „Christus dem König“ geweiht. Zur 50-Jahr Feier erhielt das Gotteshaus eine neue Gestaltung mit dem Altarbild, dem Altar, dem Ambo, dem neuen Kreuzweg und der Madonna. Schon von Anfang an zur Pfarrei Prölsdorf gehörend ist Schindelsee heute eines der 15 Dörfer der Pfarreiengemeinschaft „Heilig Geist“ Rauhenebrach.
- mit Spielhof, Mariä Geburt
Seitlich der Verkehrsstraßen von Prölsdorf nach Fürnbach, bzw. Schindelsee liegt Spielhof, das Anfang des 14. Jahrhunderts als Villa Spielberg urkundlich erwähnt wird.
Ein großer gewölbter Keller erinnert an die einstige Burg und die Verbindung zu verschiedenen Adelsgeschlechtern. 1868 wird eine Kapelle gebaut, Im marianischen Jahr 1954 errichten die 16 Familien des Dorfes das neue geräumige Kirchlein. 1996 und 1997 wird es außen und innen renoviert mit einem Höchstmaß an Eigenleistung.
Zur Kirchengemeinde Maria Geburt Spielhof gehören 52 Katholiken.
Theinheim, Pfarrei St. Barbara und Laurentius
Die 193 Katholiken Theinheims gehören heute der Pfarreiengemeinschaft Heilig Geist Rauhenebrach an. Die Pfarrei Theinheim hatte sich nach Aufzeichnungen in einem Messbuch bereits im Jahre 1244 ein Gotteshaus errichtet. Bis zur Aufhebung des Klosters Ebrach im Jahre 1803 galt Theinheim als Ebracher Filiale. Seither wird Theinheim als eigene Pfarrei mit den Filialen Koppenwind und Falsbrunn geführt. Pater Ludwig Hüllweber war ab1803 der erste „Königliche“ Pfarrer von Theinheim. Sein Nachfolger Stephan Hagenmayer war von 1824 bis 1857 Pfarrer, also 33 Jahre lang. Er erwies sich als edler Spender für die Kirchengemeinde und die Armen.
Er wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung in Theinheim bestattet. „Ein standhafter, rechtschaffener Mann, ein wahrer Priester, ein treuer Hirt“, steht über ihn im Sterbebuch. Bis 1966 wirkte Pfarrer Josef Ullrich als letzter im Dorf auch wohnender Pfarrer. Neben der barocken Ausstattung des Gotteshauses und dem vom Jahre 1668 stammenden barocken Ebracher Kelch ist der 1903 errichtete Kreuzweg im Wäldchen am Holzberg eine Besonderheit Theinheims. Am Karfreitag trifft sich Jung und Alt dort zum Gebet.
Koppenwind, Filiale Mariä Geburt
Der Filialgemeinde Maria Geburt Koppenwind gehören 259 Katholiken an. Zusammen mit der Mutterpfarrei Theinheim und der Filiale Falsbrunn wurde die Kirchengemeinde bis zur Aufhebung des Klosters 1803 von den Zisterziensern des Kloster Ebrach betreut. Über Jahrhunderte feierte man in der Kapelle im Schloss der Ebracher Mönche die Gottesdienste. Durch ein höchstes Maß an Eigeninitiative und Eigenleistung konnte 1966 der Wunsch nach einem eigenen, größeren Gotteshaus an der Stelle des früheren Dorfweiher in Erfüllung gehen. Im Jahre 1990 wurde die Orgel in den Kirchenraum integriert. Sonntag für Sonntag trifft sich die Gemeinde zum Lob Gottes, am Vorabend des Patroziniums „Maria Geburt“ zur Lichterprozession.
- mit Falsbrunn, Filiale St. Bartholomäus und St. Wendelin
Die Filialgemeinde St.Wendelin und Bartholomäus Falsbrunn liegt zwischen dem Pfarrort Theinheim und dem Markt Prölsdorf im Tal der Rauhen Ebrach.
Schon im 17. Jahrhundert stand ein „Käppelein“ am Fußweg von Falsbrunn nach Prölsdorf. Im Jahre 1775 wurde ein erstes Gotteshaus direkt an der Straße erbaut, das 1790 zwei Glocken bekam und 1800 einen Kreuzweg. Schon im Jahre 1900 wurde ein Kirchenbauverein gegründet. 1957 wurde am 9.März das alte Gotteshaus abgebrochen und am Christkönigsonntag durch Dekan Bauer benediziert.
1982 wurden drei bunte Glasfenster eingebaut. Der bisherige Pultturm wurde 1991 durch einen Vierseithelm ersetzt.
Zum 50järigen Bestehen im Jahre 2007 erhielt das Gotteshaus eine umfassende Innenrenovierung und Neugestaltung Der bisherige Altar wurde umgestaltet und es wurden die Reliquien(Gebeine von Heiligen) eingelassen: von der römischen Märtyrin der jungen Kirche Restituta, vom heiligen Abt und Einsiedler Antonius (gest.355) und vom seligen Märtyrerpriester Liborius Wagner (gest.1631).
Bis heute ist das Dorf von Landwirtschaft und Waldarbeit geprägt. Geschichtlich interessant ist, dass im 18. Jh. aus der Ehe der Falsbrunnerin Elisabeth Geiger mit dem Lehrer Pankraz Grundermann drei Priester und eine Ordensfrau hervorgingen.
Untersteinbach, Pfarrei St. Vitus
Die Pfarrei Untersteinbach zählt 570 Katholiken.
Durch einen Beschluss des Fürstbischofes vom Jahre 1604 wurden der Pfarrsitz von Wustviel hierher verlegt. Das Haus des fürstbischöflichen Wildhüters konnte als Pfarrhaus genutzt werden. An die Errichtung der Pfarrei St. Vitus Untersteinbach erinnert die damals gepflanzte Linde neben dem Pfarrhaus. Im Jahr 2005 erhielt der „Lindenplatz“ und der Platz vor dem Gotteshaus mit dem Quellstein und dem Herz- Jesu-Bildstock ein einladendes Gesicht. Als Echterturm erhielt der Turmunterbau aus dem 14. Jahrhundert im 17. Jahrhundert seine markante Gestalt. Das zu klein gewordene Kirchenschiff machte im Jahre 1971 einem modernen „Mehrzweckbau“ Platz. Im Jahre 2001 entstand für alle 15 Dörfer das Pfarrheim neben der Pfarrkirche. Das Gotteshaus erhielt 2006 eine neue Dacheindeckung und große bunte Glasfenster. Eine einladende Altarwand wurde eingebaut. Das Pfarrhaus nebenan mit Pfarrerwohnung und den Büroräumen, ist Anlaufstation für viele.
- mit Karbach, Filiale St. Anna
Die Filialgemeinde St. Anna Karbach zählt etwa 100 Katholiken. Sie ist seit alters her zugleich der Pfarrei Untersteinbach und der Kuratie Fabrikschleichach zugeordnet.
Am Ortsrand wurde 1617 ein erstes Kirchlein errichtet, das 1736 erweitert wurde. Der Barockaltar stammt aus der Zeit um 1650. Die Kirchenpatronin, die Heilige Anna, ist in der Mitte mit Maria und Jesus figürlich dargestellt. Die Seitenfiguren Johannes und Kilian werden dem berühmten Tilmann Riemenschneider (Anfang des 16. Jh.) zugeschrieben.
Im Jahre 2006 wurden im Rahmen einer Innenrenovierung der neue Steinaltar und Ambo in die Kapelle integriert. Die 2009 gegossene und geweihte Glocke trägt die Aufschrift: „Heilige Mutter Anna, bitte für uns!“ „Komm, Heiliger Geist - Veni sancte spiritus!“ Das schmucke Gotteshaus lädt meist Mittwoch Abend zur Eucharistiefeier ein. Treue Karbacher sorgen sich um die Pflege ihres Kirchleins ebenso wie um den benachbarten Friedhof, den Dorfplatz und das 1998 errichtete Gemeinschaftshaus.
- mit Obersteinbach, Filiale St. Ägidius
Die Filialgemeinde St. Ägidius Obersteinbach zählt etwa 100 Katholiken. Sie ist der Pfarrei Untersteinbach zugeordnet und der Pfarreiengemeinschaft Heilig Geist angeschlossen. Bereits im Jahr 1765 wurde eine Kapelle errichtet. Sie wurde erst 1803 eingeweiht. Vermutlich weil man nach der Auflösung des Klosters Ebrach von dort den Ägidiusaltar mit der Darstellung der Krönung Mariens übernommen hat. Dieser Altar fand auch im neu erbauten Gotteshaus 1914 wieder seinen Platz. Seit damals lädt das Bibelwort am Portal ein: „Hier ist das Haus Gottes und die Pforte des Himmels.“ 1956 wurden zwei Glocken geweiht. Die Gott-Vater-Glocke mit dem Spruch „Ich rufe euch“ und die Mutter-Gottes-Glocke mit dem Ruf: „Ich bitte euch“. Bis heute rufen diese Glocken meistens montags zur heiligen Messe und grüßen zum Engel des Herrn am Anfang, zur Mitte und am Ende jeden Tages.
Das Radbild des Bruder Klaus wurde im Jahre 2002 in die restaurierte Eingangstüre integriert. Im Jahr 2002 hat die Dorfgemeinschaft am Wengertsrangen ein Gedenkkreuz errichtet. Im Jahr 2010 wurde das Gotteshaus umfassend renoviert.